[ Projekt ] |
THEMA Wir leben in einer Welt medialen Überangebotes und wachsender Datenberge, auch im privaten Umfeld. Doch was heben wir auf? Was ist uns besonders wichtig? Wie können wir unsere Erinnerungen in Archiven konservieren? Erinnerungen sind keine rührselige Nostalgie, sondern das, was uns Menschen ausmacht. Sie schaffen Identität. Um Erinnerungen zu bewahren brauchen wir effektive Archive und damit Selektion und Strukturierung der Erinnerungsträger. INHALT Zur empirischen Beschreibung heutiger privater Archive wurden über 150 Andenken von 70 Teilnehmern im Alter zwischen 8 und 88 Jahren exemplarisch erfasst, kategorisiert und in Memorandium zu einem umfassenden Archiv neu zusammengeführt. Der Fokus des gesammelten Materials liegt auf schriftlichen und bildlichen Erinnerungsträgern, die zu den primären Konservierungsmethoden unserer Kultur zählen. Seit Jahrtausenden genutzt sind sie effektive Träger für eine Vielzahl von Inhalten. FUNKTION Ähnlich einer Zeitkapsel konserviert »Memorandium « zeitgenössische Spuren in Bildern und Texten und dokumentiert auf diese Weise, was den heutigen Generationen wichtig und bewahrenswert erscheint. Darüber hinaus ist es Anstoß, sich mit den eigenen Archiven zu befassen und lädt natürlich auch zum Schmökern ein. UMSETZUNG Optik und Haptik von Memorandium zielen auf den Charakter eines Fotoalbums, der das Thema Erinnerung und ihre Archivierung unterstützt. Das großzügige Format ermöglicht die originalgetreue Wiedergabe der Exponate. Der Leser erhält zudem Erläuterungen zum Kontext und auch Transkripte, um an den Erinnerungen Anderer teilhaben zu können. |